4. Dezember 2018

Erfolgreicher Ballabend der Freunde der Artemed Stiftung

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Schon bei Tageslicht prachtvoll anzusehen, präsentierte sich der Hubertussaal des Nymphenburger Schlosses am 16. November 2018 den Gästen des Artemed Stiftungsballs geradezu märchenhaft. Die wiederum bestaunten das feierliche Ambiente – ihr Hauptaugenmerk lag aber auf gänzlich anderen Orten der Welt, genauer gesagt: auf Myanmar, Bolivien und Tansania. Dort nämlich sind die medizinischen Hilfsprojekte zuhause, für die sich zahlreiche Unterstützer im wunderbaren Rahmen des Benefizballs zusammenfanden. Mit Erfolg: Über überwältigende 80.000 Euro freuten sich am Ende des Abends die Artemed Stiftung und ihr Freundeskreis, der die bereits zweite Ausgabe des Benefizballs in monatelanger Detailarbeit liebevoll vorbereitet hatte.

„Wenn ich im vergangenen Jahr schon begeistert war, wie unser Freundeskreis so eine fantastische Veranstaltung auf die Beine stellen konnte, so fehlen mir diesmal wirklich die Worte“, so Dr. Veronika Hofmann, Geschäftsführerin der Artemed Stiftung. „Auf einer Bühne zu stehen und von unseren Projekten zu erzählen; zu sehen, wie viele Menschen hinter dem stehen, wofür wir uns Tag für Tag engagieren; und zu wissen, wie viel Gutes wir dank ihrer Unterstützung tun können; das ist es, wofür ich brenne.“

Mit vielen großen und kleinen Geschichten aus der Welt der Artemed Stiftung nahm Dr. Hofmann die Besucher mit auf die Reise: auf die schwimmende Klinik der Irrawaddy River Doctors im Süden Myanmars, wo ein unermüdliches Team auf dem Wasserweg die katastrophale Gesundheitsversorgung für die arme Dorfbevölkerung lindert. Ins tansanische St. Walburg’s Hospital, das mit viel zu wenig finanziellen Mitteln und Personal jährlich ambulant und stationär über 40.000 Patienten behandelt. Und zu den über 6.000 Straßenkindern im bolivianischen La Paz, für die weder Staat noch Gesellschaft in der Lage sind, zu sorgen.

„Ich stecke mein Ziel ganz weit oben: Wir brauchen eine Ambulanz“, berichtete Artemed-Geschäftsführer Dr. Benjamin Behar, der bereits zweimal in Bolivien war, um sich als Mithelfer ein Bild der Lage direkt vor Ort zu machen. „Insgesamt drei solcher mobilen Praxen fahren, organisiert vom Hilfsnetzwerk „Arco Iris“, an sechs Tagen pro Woche in die Stadtteile und Randgebiete von La Paz, in denen sich die Straßenkinder aufhalten und bieten so ca. 300 Kindern pro Tag den einzigen Zugang zu irgendeiner Art von Gesundheitsversorgung. Zwei der Ambulanzen sind mehr als marode – wer aber einmal diese Kinder gesehen und erlebt hat, welche Zuflucht ihnen „Arco Iris“ ist, der kann nicht anders, als dafür zu kämpfen, dass dieses Projekt weiterbetrieben wird.“

Damit sprach Benjamin Behar den zahlreichen Mithelfern – meist Mitarbeiter der Artemed Kliniken –, die bereits direkt vor Ort in den Stiftungsprojekten Hilfe geleistet haben, aus der Seele. „Uns geht es so unglaublich gut – die Frage nach dem Zugang zu medizinischer Versorgung stellt sich hierzulande gar nicht. Es wäre eine Schande, dieses große Glück nicht mit denen zu teilen, die vom Schicksal weniger begünstigt sind“, erklärten auch Dr. Anna Borys, Dr. Michael Valet und Tobias Weber ihr Engagement. Untermalung fanden ihre Berichte durch eindrucksvolle Bilder und Videos von Filmemacher Itzik Yehezkeli, der die Artemed Stiftung seit Jahren begleitet.

Die 300 Ballgäste – unter ihnen auch prominente Unterstützer wie Rasem Baban, Direktor des Tierparks Hellabrunn, oder Prof. Wolfgang Heckl, Generaldirektor des Deutschen Museums – zeigten sich begeistert. Das Programm bescherte ihnen einen vielfältigen Abend, untermalt von Charlie Glass, dem Salonorchester Karl Edelmann und Jo Wiemers mit seiner Band THE CLOU EXPERIENCE – der Band des Deutschen Filmballs –, der charmant durch den Abend moderierte. Champagnerempfang und Galamenü von DO&CO ließen kulinarisch keine Wünsche offen. Eine Tombola lockte mit tollen Preisen, und auch der Roulette-Tisch der Spielbank Garmisch-Partenkirchen ließ die Herzen höher schlagen. Eine besonders glückliche Besucherin durfte sich als neues Mitglied des Freundeskreises über einen echten Hauptgewinn freuen: Ein traumhaftes Collier, das der Münchner Traditionsjuweilier Hilscher für diesen Zweck gespendet hatte. Und so wurde ein wunderbarer Ballabend zum vollen Erfolg: Insgesamt 80.000 Euro warteten am Ende darauf, in den Projekte der Artemed Stiftung eingesetzt zu werden, zahlreiche neue Unterstützer wollen sich weiter in die Arbeit der Stiftung und ihres Freundeskreises einbringen.

„Wir sind wirklich überwältigt“, zogen die Organisatoren entsprechend Resümee. „Angesichts dieser Summe und der positiven Aufmerksamkeit, die wir für die Stiftung gewinnen konnten, lohnt sich jede einzelne Sekunde der Vorbereitungen. Herzlichen Dank an alle Mithelfer, Spender und Sponsoren – das war sicherlich nicht die letzte Veranstaltung des Freundeskreises!“

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