21. Mai 2020

Eine Woche ohne Polli

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Seit einer Woche sind die Irrawaddy River Doctors nun ohne ihre geliebte Polli, das schwimmende Klinikschiff, unterwegs. Aufgrund des Lockdowns in Myanmar, der bis 31. Mai verlängert wurde, können wir im Moment unsere gewohnte Route nicht fahren. Fahrten mit großen Schiffen sind nicht erlaubt und derzeit darf auch niemand seine Heimatstadt oder sein Dorf verlassen. Wir haben aber eine Sondergenehmigung erhalten und können in kleinerem Rahmen die so notwendige medizinische Hilfe zu den isolierten Dörfern im Delta bringen. Täglich fährt unser Team mit zwei kleinen Booten und einer medizinischen Grundausstattung in die Dörfer und behandelt die Leute in Klöstern oder Schulen.

609 Patienten haben wir in der ersten Woche behandelt, teilweise kamen über 100 Menschen am Tag. Wir haben das Team – soweit erhältlich – mit einer ersten Lieferung Schutzkleidung ausgestattet. Alles Fehlende wurde kurzerhand selbst gebastelt, genäht oder gebaut. Natürlich werden auch bei der Behandlung Vorsichtsmaßnahmen ergriffen und die Bevölkerung wird über Covid-19 informiert. Zum Teil kamen wirklich dramatische Fälle zu unseren Medizinern, es war allerhöchste Zeit, dass wir unsere Arbeit wieder aufnehmen konnten. Wir sind sehr stolz auf unser mutiges Team, das sich blitzschnell auf die neue Situation eingestellt hat und sich den neuen Herausforderungen stellt.

 

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